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Sensible Fähigkeiten sind wie ein passendes Puzzleteil was die anderen Teile verbindet
Sensible Fähigkeiten passen einfach

Um Veränderung zu gestalten hin zu einer anderen Arbeitswelt sind sensible Fähigkeiten besonders geeignet, weil sie sozialen Stress reduzieren durch eine feinere Wahrnehmung. Jedoch hat Sensibilität im geschäftigen Alltag noch kein positives Image sonderen gilt als schwach, wenig belastbar, kompliziert, empfindsam. Solange diese Voreinstellung da ist, fehlt die Aufmerksamkeit für die besonderen Fähigkeiten. Viele Menschen haben feine Antennen für ihre Umgebung, sie nehmen mehr wahr und haben somit mehr Informationen zur Verfügung als üblich, so fallen bestimmte Dinge oder Muster erst auf, was zuvor übersehen wurde und das kann wirklich bedeutend  sein.

In diesem Blog erfährst du

  • Die natürliche Veranlagung erkennen
  • Sensibilität Begabung oder Handicap?
  • Wie gehst du mit deiner Empfindsamkeit um?
  • Sensible Fähigkeiten sind ein ganzes Bündel an Kompetenzen

Erkenne deine natürliche Veranlagung

„Lass dir aus dem Wasser helfen, sonst wirst du ertrinken“,
sagte der freundliche Affe und setzte den Fisch behutsam auf den Baum.“ (K.Biedermann)

Der Affe handelt in bester Absicht, für ihn ist es völlig normal auf einen Baum zu klettern, das ist seine Welt. Auch der Fisch schwimmt in seinem Element und nutzt dabei ständig und völlig unbewusst seine angeborenen Fähigkeiten. Der Affe ist freundlich und erscheint fürsorglich, aber ob A oder B der richtige Weg ist, hängt von der eigenen Veranlagung ab. Der Fisch könnte abtauchen „Nein danke“, er könnte – tut es aber nicht. Er lässt sich auf einen Baum setzen, nun sitzt er auf dem Trockenen. Warum?

Der Fisch weiß nichts über das Wasser, das ihn ständig umgibt und das Meer worin er sich schwimmend bewegt. Das ist alles selbstverständlich, es war schon von Anfagn an so. Schauen wir mit dem Blick eines Geschichtenerzählers darauf: „Was ist Wasser? fragte der kleine Fisch. Die älteren Fische wussten viel über die Sonne, die Sterne, den Himmel, aber nicht was Wasser ist (aus einer Zengeschichte, erzählt von P. Kammerer in „Entfalte dich“). Das trifft ziemlich genau worum es geht: mittendrin und viel beschäftigt, wissen wir oft nicht, was wirklich stark macht. Was leicht von der Hand geht, wird irgendwie, irgendwo, irgendwann eingesetzt, es erhält weder Aufmerksamkeit noch Anerkennung, obwohl es wertvolle Dienste leistet.

Sei neugierig und schau aufmerksam hin, werde dir deiner Besonderheit bewusst.  

In welchem Gewässer schwimmst du? Was ist schon immer da, so nah dass es womöglich übersehen wird in all seinen Facetten? Welche Fähigkeiten werden ständig eingesetzt und andere profitieren davon? Welche Fähigkeiten liegen völlig brach? Welche wären nur etwas gezielter einzusetzen und schon gibt es andere Ergebnisse? Je besser du deine sensiblen Vorzüge kennst, umso professioneller kannst du diese einsetzen.

Sensibilität Begabung oder Handicap?

„Stell dich nicht so an“, „sei nicht so empfindlich“, „das bildest du dir ein“, diese Sätze kommen dir  bekannt vor? Sie standen oder stehen heute noch im Raum und gemeint ist „werde pflegeleichter, werde  härter“, „du bist nicht richtig so“. Wumm! Der gesunde Selbstwert sinkt. Im Englischen heißt es „dont act like that“, das ist sachlicher, es geht um´s Tun und nicht um die Person an sich. Das regt eher zum Nachdenken an „so also nicht, wie könnte es anders gehen?“

Wie gehst du mit deiner Empfindsamkeit um? 

Mit dem Imageproblem von Empfindsamkeit erscheint es sinnvoller und einfacher, dies beim arbeiten nicht nach außen kundzutun.

  • Im Job regiert meist sachlich-rationales Denken und Handeln, Intuition ist suspekt.
  • Im Umgang mit Sensibilität herrscht Unsicherheit, ohne das nötige Knowhow und das Handwerkszeug, wie du gut damit umgehst, kann der Alltag abenteuerlich sein, die Folgen emotional belastend.
  • Erst allmählich rückt das Thema in den Fokus von Mitarbeitern und Führung, entwickelt sich  Bewusstheit: sensible Fähikgetein sind stark.     

Das kannst du dafür tun: Selbstakzeptanz ist der Schlüssel. Empfindsamkeit annehmen heißt sie zu integrieren: „Nein ich habe mich nicht angestellt, es war einfach viel zu viel für mich“, “ Nein, ich hab es mir nicht eingebildet, ich hab es einfach früher erkannt“, „Nein, ich bin nicht empfindlich sondern sorgfältig und genau.“ „Nein, ich bin nicht schwierig, sondern nehme die Dinge detaillierter wahr und sehe mehr Möglichkeiten“.

Sensible_Fähigkeiten zeigen den Unterschied
Sensible Fähigkeiten zeigen den Unterschied

Mit der Akzeptanz geschieht wahre Veränderung. Das Thema verliert an Wichtigkeit – die Verletzlichkeit nimmt ab, die innere Stabilität zu. Sensibilität gehört zur Persönlichkeit und fließt in alle Aktivitäten und Kontakte mit ein. Das Schattendasein hört auf, sich unverstanden fühlen hört auf, aus Anpassungsdruck wird Individualität. 

Wer weiß mit seiner Begabung umzugehen, kann offen auf Menschen zugehen, dabei Emotionen zulassen und persönliche Freiheit bewahren. Das führt im Laufe der Zeit dazu, genau den richtigen Platz einzunehmen, genau die Menschen zu finden, die passen.

Sensible Fähigkeiten sind ein ganzes Bündel an Kompetenzen

Ich glaube, wenn Menschen ihre Feinsinnigkeit wirklich nutzen, sei es Wahrnehmungsbegabung, Feinfühligkeit, Intuition, Empathie und ihren Wissensvorsprung entsprechend kommunizieren, lassen sich Veränderungen nachhaltig gestalten.

  • Einfühlungsvermögen ist eine sensible Kernkompetenz. Sie wirkt auf den Umgang mit Kunden, Kollegen, Vorgesetzten und jede private Beziehung lebt davon. Einfühlungsvermögen ersetzt Unverständnis und das ist wertvoll um mit unterschiedlichen Menschen umzugehen.
  • Die scharfe Beobachtungsgabe in Kombination mit Zurückhaltung verhilft dazu, sich zuerst ein umfassendes Bild machen, statt vorschnell zu reagieren.
  • Wer die Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven sehen kann, erfasst die Zusammenhänge besser.
  • Mit dem feinen Gespür dafür, was zwischen den Menschen geschieht, wird z.B. ein angespanntes Betriebsklima früh erkannt „es liegt was in der Luft, es knistert förmlich“.
  • Differenzierte Wahrnehmung meint eine hohe Aufnahmefähigkeit für Signale des Umfeldes. Wer mehr Informationen hat, hat Wissensvorsprung und andere Möglichkeiten.
  • Sensible sind nicht nur gute Zuhörende und schenken anderen damit Beachtung, sie hören auch die Zwischentöne heraus oder was so beiläufig erwähnt wird. Nebensächliches kann von Bedeutung sein und vielleicht auch ein Grund zum Feiern.
  • ….

„Nur wenn die Qualität bekannt ist und geschätzt wird, kann danach gehandelt werden.“

Hier liegt jede Menge Potenzial um vorausschauend zu agieren, statt später teuer zu reparieren. In Zeiten wo sich so vieles verändert, sind feine Antennen gefragt.

Wie ist dein Kenntnisstand?

  • Du bist noch nicht bewusst mit dem Thema in Kontakt gekommen?
  • Du findest es ist ein wichtiges Thema und möchtest mehr erfahren?
  • Du bist bereits umfassend informiert und willst deine Stärken erfolgreich nutzen?
  • Du setzt ganz bewusst und gezielt deine Feinsinnigkeit ein?

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Sensible Fähigkeiten im Job – Ja bitte!